Business Case: Karriere ist weiblich

In unserem Livestream auf dem YouTube-Kanal des Lokalsenders Oldenburg Eins hat Anna Maria Waden von den MarketingFrauen Ende März zwei Top-Managerinnen des Landes interviewed. Zu Gast waren Marion Rövekamp Rövekamp, Vorständin für Personal & Recht der EWE AG, und apl. Prof. Dr. Stephanie Birkner, Geschäftsführerin des Zukunft.unternehmen gGmbH für den Bereich Innovation & Kollaboration. Gemeinsam wurde sich über die eindrucksvollen Laufbahnen der beiden ausgetauscht. Es gab spannende Einblicke in die Themen Netzwerken und Sichtbarkeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Tipps für die Karriereplanung und den Umgang mit Herausforderungen und Rückschlägen.

Das Thema Netzwerken spielt für beiden Frauen eine zentrale Rolle, so sieht apl. Prof. Dr. Stephanie Birkner ein gutes Netzwerk gerade zwischen Frauen als sehr wichtig an. Frauen sollten sich gegenseitig immer unterstützen und die Männer müssen meist noch überzeugt werden. Auch Marion Rövekamp nennt den Stichpunkt Netzwerk als einen ihrer drei Hauptmerkmale, die man mitbringen sollte, wenn man als Frau eine hohe Position wie beispielsweise im Vorstand anstrebt. Die anderen beiden Merkmale sind Zielbild und Leistungswille. Als Tipp gibt Marion Rövekamp Frauen mit auf den Weg, für sich selbst zu werben und sichtbar sein. Dies geht auch im Homeoffice und ist genau hier wichtig, denn Remote Work wird uns immer begleiten.

Genau bei diesem Thema sieht apl. Prof. Dr. Stephanie Birkner die Verantwortung bei der Führungskraft, denn es geht nicht darum wo man arbeitet, sondern wie. Es braucht neue Zugänge und die Führungskraft muss die Talente seiner*ihrer Mitarbeiter*innen erkennen und ihnen die Chance geben diese auszuleben, zum Beispiel in verschiedenen Projekten.

Beide Managerinnen sind sich einig, dass das flexible Arbeiten gerade für Frauen wichtig ist, die Beruf und Familie miteinander vereinbaren wollen. Hier muss sich laut apl. Prof. Dr. Stephanie Birkner noch die Starre lösen, wann und wo Arbeit und Leben stattfinden. Diese Lösung liegt bei Nicht-Selbstständigen meist in der Verantwortung des Arbeitgebers. Marion Rövekamp berichtete hier über den Wandel, der bei der EWE stattfindet. So wurde die Rahmenarbeitszeit auf 6 bis 22 Uhr erweitert und sie konnte feststellen, dass immer mehr Frauen ihre Arbeitszeit aufstocken wollen, da sie Beruf und Familie wesentlich besser vereinbaren können.

Zum Thema Rückschläge ist das Motto von Marion Rövekamp „Wo sich eine Tür schließt, gehen sieben weitere auf“ – es ist in Ordnung, wenn bestimmte Situationen nicht so sind wie man sich diese erhofft hat und man darf auch kurz enttäuscht sein, aber wichtig ist: Egal was ist, man muss aufstehen und weitergehen. Und auch apl. Prof. Dr. Stephanie Birkner steht Rückschlagen ganz positiv gegenüber, denn sie sagt, wenn etwas nicht funktioniert, dann lernt man es oder tut sich mit jemanden zusammen, der es kann. So lassen sich viele Herausforderungen gemeinsam besser angehen und wir finden, dass diese Maxime ein schöner Abschluss des spannenden Austauschs war.

Der komplette  Business Case steht als Aufzeichnung hier bereit: https://www.youtube.com/watch?v=ydohDhC9d3w

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Lena Fahlbusch

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